Die junge Generation nicht im Stich lassen – Energiesicherheit für Schulen, Kindergärten & Unis

Die flächendeckenden Schließungen von Universitäten, Schulen und Kindergärten während der COVID-19 Pandemie haben unserer gesamten Gesellschaft viel abverlangt. Daher muss jetzt unbedingt verhindert werden, dass diese so wichtigen Bildungsinstitutionen nur eingeschränkt betrieben oder gar ganz geschlossen werden.

Schulen und Universitäten sind nicht nur für die Bildung junger Menschen wichtig, sondern besitzen auch als Orte sozialer Interaktion einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Die Erfahrungen aus der Pandemie zeigen klar und deutlich, dass digitale Lehre kein Ersatz zum Präsenzunterricht ist. Die psychosozialen Auswirkungen von Lockdowns und Schulschließungen dürfen sich nicht wiederholen.

Laut der „Corona und Psyche“ (COPSY) Studie, bei der über 1.000 Kinder und Jugendliche, sowie 1.500 Eltern befragt wurden, war die Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden während der Corona Krise stark vermindert. Dies betraf zwei Drittel der befragten Kinder und Jugendlichen. 71% der Kinder und Jugendlichen fühlten sich belastet und das Risiko für psychische Auffälligkeiten stieg von 18% vor Corona auf 30% während der akuten Krise. Daher ist es uns JuLis ein wichtiges Anliegen, Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an Schulen und Universitäten zu schaffen.

Eine Schließung von bestimmten Fakultäten oder eine Verlängerung der Semesterferien lehnen wir ebenfalls ab.

Außerdem verstärkte digitale Bildung die Ungleichheiten in unserem Bildungssystem deutlich. Kinder und Jugendliche, die zu Hause keinen Internetzugang hatten oder nicht über ein digitales Endgerät verfügten, wurden stark benachteiligt.

Aus diesem Grund machen wir uns für eine Digitalisierungsoffensive an Schulen und Universitäten stark, sowie für die Ausstattung mit digitalen Endgeräten von Kindern und Jugendlichen mit einem schwächeren sozioökonomischen Hintergrund.

Darüber hinaus fordern wir den dauerhaften Erhalt der hybriden Lehre an Universitäten. So wird den Studentinnen und Studenten mehr Eigenverantwortung bei der Gestaltung ihres Studiums gelassen.

Auch die Schließung von Kindergärten würde verheerende Folgen mit sich bringen:

Hier wären die Eltern in der Verantwortung, ihre Kinder selbst zu betreuen. Dies lässt sich oft nicht in Einklang mit dem Beruf bringen. In Zeiten, in denen viele Familien mit steigenden Energiekosten zu kämpfen haben, darf nicht noch die Sorge hinzukommen, wie sie zusätzlich ihre Kinder betreuen sollen. Schulen und Kindergärten sind ein wichtiger Bestandteil der sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, welche auf keinen Fall wegfallen dürfen, auch nicht für kurze Zeit.

Daher machen wir uns als Junge Liberale Bonn für die Sicherstellung der Energieversorgung an Schulen, Universitäten und Kindergärten stark. Die Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen dürfen nicht erneut überhört und aus dem Auge verloren werden.