Unsere Bundesstadt Bonn ist mit starken Unternehmen, exzellenter Wissenschaft und kulturellen Schätzen eine der lebenswertesten Städte in ganz Deutschland. Doch wir Junge Liberale sind überzeugt davon, dass hier noch mehr geht! Von einer effizienten und innovativen Verkehrsinfrastruktur über einen Klimaschutz, der die Bürgerinnen und Bürger dort abholt, wo sie sind, bis hin zu einer Digitalisierung der Verwaltung und einer Stärkung des Wirtschaftsstandorts – all das gehört zu unseren Visionen für unsere Stadt.
Als Junge Liberale stehen wir für eine moderne Verkehrspolitik für alle Bonner Bürgerinnen und Bürger und lehnen sowohl eine ideologisch basierte Verdrängung als auch eine einseitige Bevorzugung des Autos ab. Verschiedene Lebensentwürfe erfordern verschiedene Formen der Mobilität, auch und insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Flächendeckende Tempo 30-Limits, die Reduzierung von Fahrspuren für PKW und die künstliche Verknappung des Parkangebots sorgen für Frust bei den Bonnerinnen und Bonnern und sind kein Treiber für eine zukunftsfähige Mobilitätspolitik. Als Liberale möchten wir den Menschen nicht vorschreiben, wie sie von A nach B kommen. Wir möchten alle Verkehrsträger von Fahrrad und E-Scooter über Busse, Bahnen und Autos bis hin zur Seilbahn gleichermaßen nutzbar machen.
Zu einer zukunftsfähigen Mobilität gehört zum einen ein effizienter und zuverlässiger ÖPNV, der sowohl günstige Mobilität innerhalb der Stadt als auch Berufs- und Freizeitverkehr aus den umliegenden Orten nach Bonn ermöglicht, sowohl tagsüber als auch nachts. Häufige Verspätungen und Ausfälle müssen der Vergangenheit angehören. Darüber hinaus benötigt es einen verdichteten Takt und größere Stadtbahnen (Dreifachtraktion) auf besonders intensiv frequentierten Bus- und Bahnlinien, beispielsweise den Linien 16/63 und 66/67, damit der ÖPNV eine attraktive Verkehrsalternative bleibt und Mobilität zwischen den einzelnen Stadtteilen gewährleistet wird. Pläne zu einer Verlängerung der Linien 16/63 nach Mehlem unterstützen wir. Auch das Nachtbusnetz muss ausgebaut werden, um insbesondere jungen Menschen einen sicheren und schnellen Heimweg zu garantieren. Kooperationen mit privaten Unternehmen sowie technologischer Fortschritt, beispielsweise durch autonom fahrende Busse und Bahnen, können dabei einen wesentlichen Beitrag leisten. Zudem muss ein barrierefreier Zugang zu zentralen Haltestellen gewährleistet sein, um Mobilität für alle zu ermöglichen. Auch fordern wir, dass sich die Stadt Bonn für die signifikante Verbesserung der Anbindung Köln/Bonn und gegebenenfalls für einen Netzausbau einsetzt.
Zum anderen muss der Individualverkehr in Bonn attraktiv bleiben. Daher lehnen wir die künstliche Parkraumverknappung und -verteuerung der bisherigen grün geführten Ratsmehrheit ab. Günstiges Parken muss weiterhin in allen Stadtteilen möglich bleiben. Das Konzept der Wirtschaftsparkzonen lehnen wir ab, da es eine unzureichende Alternative zu normalem Parkraum ist und die Umwidmung keinerlei Nutzen bringt. Die Jungen Liberalen fordern die Einrichtung von Quartiersgaragen, wenn bestehende Parkplätze nicht ausreichend sind. Auch die Einspurigkeit auf der B9 muss wieder aufgehoben werden, da es bereits einen nahe gelegenen Radweg gibt und der Verkehr zwischen Bonn und Bad Godesberg nicht länger durch tägliche Staus gehemmt werden darf. Des Weiteren soll die Stadt mehr gebührenfreie Park-and-Ride-Parkplätze an innenstadtnahen Orten zur Verfügung stellen, um das Pendeln und den Umstieg auf andere Verkehrsmittel zu erleichtern. Neben den innerstädtischen Park and Ride Parkplätzen sollte auch über Park and Ride Parkplätze im angrenzenden Rhein-Sieg-Kreis nachgedacht werden. Jegliche Fahrverbote wie Diesel- oder Sonntagsfahrverbote lehnen wir ab.Zur besseren Orientierung und Suche des Flughafenbusses fordern die Jungen Liberalen Bonn eine bessere Ausschilderung des Busses am Flughafen Köln/Bonn. Das Verfahren für den Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofes Bonn muss überprüft werden.
Besonders im urbanen Bereich hat sich das Fahrrad zu einem wichtigen Verkehrsmittel entwickelt. Daher muss die Stadt Bonn auch weiterhin Radwege an Orten ausbauen, wo dies verkehrstechnisch geboten und sinnvoll ist. Eine rein ideologische Umdeklarierung von Verkehrsstraßen in Fahrradstraßen inklusive Fahrverboten, wo dies nicht der Fall ist, beispielsweise in der Friedrich-Breuer-Straße in Beuel, lehnen wir allerdings ab. Die Bedürfnisse von Radfahrern im alltäglichen Verkehr müssen hingegen weiterhin umfassend berücksichtigt werden. Daher sprechen sich die Jungen Liberalen Bonn für den Ausbau von sicheren und überdachten Fahrradabstellanlagen, beispielsweise als Teil von Mobility Hubs, sowie für eine Gewährleistung von sicheren Radwegen bei Baustellen aus.
Verkehr muss grundsätzlich technologieoffen und zukunftsorientiert gedacht werden. Dabei möchten wir die Elektromobilität in Bonn durch einen verstärkten Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos, E-Busse und E-LKWs fördern. Auch im ÖPNV sind wir offen dafür,dort, wo es wirtschaftlich ist, den Anteil an Bussen mit E-Fuel-, Wasserstoff- und Elektro-Antrieben zu erhöhen, um den CO2-Ausstoß zu senken und das Klima zu schützen. Auch Künstliche Intelligenz zur Verkehrslenkung (Ampeln, Parkraum) muss verstärkt zum Einsatz kommen. Darüber hinaus setzen sich die Jungen Liberalen für eine Förderung von kreativen und klimaschützenden Mobilitätsprojekten im Bonner Raum ein, beispielsweise Wassertaxis auf dem Rhein oder eine Seilbahn zwischen Ramersdorf und dem Venusberg. Es muss verhindert werden, dass innovative Mobilitätsalternativen wie Carsharing weiterhin durch zu hohe Regulierungen und Steuern aus Bonn vertrieben werden.
Schließlich soll auch die Anbindung Bonns an den Flug- und Fernverkehr durch einen dichteren Takt der RB27 und der Buslinie SB60 (zum Flughafen Köln/Bonn) sowie durch den Erhalt des Fernbahnhofs Siegburg/ Bonn verbessert werden. Es soll geprüft werden, ob Bedarf besteht, die Verbindung bei Kongressen bis zur Haltestelle Bonn UN-Campus zu verlängern. Auch die Nachtflugerlaubnis am Flughafen Köln/ Bonn muss weiterhin gewährleistet bleiben.Die Gewährleistung von Transportmöglichkeiten bei Festivals oder anderen Großveranstaltungen in Bonn sollte verbessert werden.
Die Bundesstadt Bonn lebt von der hohen Qualität ihrer Schulen, Kindertagesstätten und Universitäten. Damit dies auch so bleibt, fordern wir Jungen Liberalen ein Update der Bonner Bildungslandschaft für das 21. Jahrhundert.
Besonders am Herzen liegt uns dabei die Bewahrung der Schulvielfalt im Bonner Raum. Jedes Kind ist individuell und benötigt eine Schule, die zu seinen Bedürfnissen und Talenten passt. Staatliche Schulen und Ersatz-/ Privatschulen sind für uns in dieser Hinsicht gleichwertig. Eine Einheitsschule oder eine rein ideologische Bevorzugung von einzelnen Schulformen lehnen wir daher ab. Für Kinder mit Förderbedarf muss es auch weiterhin die Möglichkeit der Wahl zwischen einer inklusiven Beschulung an einer Regelschule und dem Schulbesuch an einer zu den eigenen Bedürfnissen passenden Förderschule geben, was einen Erhalt des Förderschulangebots in Bonn voraussetzt.
Darüber hinaus müssen Schulen und Universitäten in infrastruktureller und technischer Sicht modern ausgestattet sein. Dies erfordert eine ausreichende technische Ausstattung von Lehrern wie Schülern (mindestens ab der Oberstufe) mit iPads oder Laptops, eine flächendeckende Ausstattung der Klassenräume mit Smartboards und entsprechende digitale Ladeinfrastruktur an Schulen und in Universitätsräumen und -bibliotheken. Die materielle Ausstattung der Universität muss dabei ebenfalls verbessert und der Status als Exzellenzuniversität unbedingt gehalten werden.
Auch die Toiletten in sämtlichen Bonner Schulen und universitären Gebäuden müssen modernen hygienischen Standards entsprechen und gegebenenfalls saniert werden. Darüber hinaus muss die mentale Gesundheit von Heranwachsenden im System Schule endlich ernst genommen werden. Daher fordern wir Jungen Liberalen eine Bereitstellung von mehr Stellen für Schulsozialarbeiter, Sozialpädagogen und Schulpsychologen an Bonner Schulen durch das Land NRW. Auch einer schulischen Selbstverwaltung des eigenen Budgets, um dies zu ermöglichen, stehen wir offen gegenüber. Schülerinnen und Schüler sollen über die Antisemitismus aufgeklärt werden, z.B. indem die Schulen enger mit der jüdischen Gemeinde zusammenarbeiten.
Des Weiteren müssen die Bonner Kindertagesstätten endlich den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt und der vielfältigen Lebensweisen der Erziehungsberechtigten gerecht werden. Daher fordern wir Junge Liberale die Einführung von mindestens einer 24-Stunden-KiTa in jedem Bonner Stadtteil, um eine ganztägige Betreuung der Kinder zu gewährleisten, sofern ihre Eltern aus beruflichen Gründen darauf angewiesen sein sollten.Auch finanziell wollen junge Familien entlasten, indem wir die KiTa-Gebühren auf maximal 5% des Bruttojahreseinkommens der Eltern festsetzen. Die Kinderbetreuung muss aber auch im öffentlichen Raum ausgebaut und verbessert werden. Daher befürworten wir die Einführung von betreuten Spielplätzen nach Hamburger Vorbild, wo staatlich geprüfte und bezahlte Betreuer die Sicherheit der Kinder gewährleisten. Auch das bereits etablierte Konzept der Spielplatzpaten als Ansprechpartner vor Ort für Eltern und Anwohner soll erhalten bleiben.
Bonn soll eine Stadt der Chancen werden. Für uns ist klar: Wir müssen allen Menschen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Ein besonderes Augenmerk muss dabei auf Menschen liegen, die nicht die Voraussetzungen mitbringen, sich selbstständig gut in unsere Gesellschaft einzubringen. Wir möchten, dass jeder, unabhängig von seinem sozialen Hintergrund, die größtmöglichen Chancen hat. Deshalb sollen die Hilfsangebote für junge Menschen, wie Jugend-Cafés, ausgebaut werden.
Wir möchten, dass Menschen mit besonderen Herausforderungen bestmöglich unterstützt werden. Das Angebot des Bonn-Ausweises ist dafür eine gute Möglichkeit und soll ausgebaut werden.
Wir wollen in unserer Stadt die Möglichkeit des Drug-Checkings anbieten, um Versorgung, Betreuung und Rückzugsräume für drogenabhängige Menschen sicherzustellen. Diese Räume sollen mit mehr Abstand zu belebten Plätzen aufgebaut werden. Auch Spritzenautomaten sollen an abgelegenen Orten aufgebaut werden und nur für Bonner zugängig sein. In erster Linie sollte den betroffenen Personen ein Entzug nahegelegt werden, bei welchem sie Unterstützung erfahren können. Auch obdachlosen Menschen wollen wir eine Perspektive geben und ihnen bei ihrem Weg aus der Obdachlosigkeit helfen. Neben Notunterkünften wollen wir den Verein für Gefährdetenhilfe bei seiner wichtigen Arbeit unterstützen und stärken.
Die Integration von Menschen, die bei uns Schutz suchen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir setzen uns für eine Pflicht zur Teilnahme an Sprach- und Integrationskursen und gleichzeitig für eine bessere Ausstattung sowie eine Entbürokratisierung der Prozesse der Ausländerbehörde ein. Es soll Qualitätsstandart für den Sprachunterricht geben und ein umfangreiches Monitoring der Lehrkräfte durch die Teilnehmer soll statfinden. Das Untertauchen von in Bonn gemeldeten Geflüchteten muss verhindert werden. Wer hier leben möchte, muss sich bestmöglich integrieren. Der Zugang zu Bildungsangeboten muss zwingend gewährleistet werden. Darüber hinaus wollen wir Integrationslotsen einsetzen, die Einwanderern dabei helfen, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Die JuLis fordern zusätzliche Schulungsangeboten, in denen Menschen, die neu nach Bonn kommen, die Möglichkeiten des vielseitigem gesellschaftlichen Engagement in unserer Stadt vorgestellt wird.
Sozial schwache Stadtteile mit erhöhtem Entwicklungsbedarf sind in der Stadtentwicklung besonders zu fördern, um Armut einzudämmen. Zusätzlich wollen wir Kindern aus sozial schwachen Haushalten täglich ein kostenloses Mittagessen in ihrer Bildungseinrichtung ermöglichen, um einer Mangelernährung oder einer ungesunden Ernährung vorzubeugen.
Um den fortschreitenden Ärztemangel einzudämmen, fordern die Jungen Liberalen, dass die Stadt Bonn drei “Bonn-Stipendien” in Form von finanzieller Unterstützung an Medizinstudenten vergibt, die sich dazu verpflichten, nach ihrer Ausbildung 20 Jahre in Bonn zu arbeiten.
Eine immense Bedeutung hat auch, dass wir mehr Barrierefreiheit in unserer Stadt gewährleisten. Dazu gehören unter anderem barrierefreie Spielplätze und dass der Zugang zu allen öffentlichen Gebäuden barrierefrei möglich ist. Barrierefreiheit muss bei allen neuen Projekten mitgedacht werden! Auch die Sicherung der Qualität von inklusiven Bildungsangeboten ist wichtig für eine vielfältige Stadt wie Bonn.
Unsere Bundesstadt ist mit ihren vielen Unternehmen ein starker Wirtschaftsstandort. Wir Junge Liberale sind allerdings der festen Überzeugung, dass die Stadt Bonn hier noch viel Potenzial hat und wollen die Weichen auf Wirtschaftswachstum setzen!
Um Wirtschaftswachstum zu verzeichnen, ist ein wirtschaftsfreundliches Klima essenziell. Die Neuansiedlung von Unternehmen und die Bedingungen für private Investoren müssen attraktiver gestaltet werden. Wir setzen uns daher für einen Ausbau von bestehenden Industrie- und Gewerbeflächen sowie die schnellere Ausweisung dieser ein. Eine enge Zusammenarbeit mit den umliegenden Kommunen, insbesondere im Rhein-Sieg-Kreis, ist hier erstrebenswert. Eine Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes lehnen wir ab. Wir setzen uns für eine schrittweise Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes ein, um so die Bonner Wirtschaft zu beleben und die Stadt zur Einsparung unnötiger Kosten anzuregen. Zusätzlich sollen die in Bonn erhobenen Bagatellsteuern auf ihre Notwendigkeit geprüft und gegebenenfalls abgeschafft werden.
Die Schüler und Studenten von heute sind die Gründer von morgen! Deswegen setzen wir uns für eine stärkere Zusammenarbeit von Bonner Schulen sowie der Bonner Universität mit der lokalen Privatwirtschaft ein. So kann schon früh ein Know-How-Transfer geschehen und frische Ideen der jungen Köpfe unserer Stadt können die Wirtschaft ankurbeln.
Um den Einzelhandel zu stärken und die Gefahr des Aussterbens der Innenstadt zu minimieren, muss das bestehende Angebot an zentralen und kostengünstigen Parkplätzen, vor allem in Tiefgaragen, erhalten und gegebenenfalls erweitert werden. Darüber hinaus wollen wir, dass die Stadt Bonn die Maximalzahl an verkaufsoffenen Sonntagen nutzt. Zusätzlich setzen die Jungen Liberalen Bonn sich dafür ein, dass die Stadtteilzentren gestärkt werden und eine dezentrale Nahversorgung zuverlässig möglich ist.
Als internationale Stadt und Touristenmagnet spielt die Tourismusbranche eine zentrale Rolle in Bonn, weshalb wir diese stärken müssen. Auch der Erhalt des WCCB ist von großer Wichtigkeit, damit weiterhin internationale und überregionale Kongresse in Bonn stattfinden können und so die Tourismus- und Wirtschaftsbranche angekurbelt werden kann.
Der Hauptsitz der Telekom sowie der Deutschen Post sind für die Stadt Bonn Aushängeschilder. Diese Unternehmen sollten ihren Hauptsitz weiterhin in Bonn haben und die Abwanderung der traditionellen mittelständischen Unternehmen durch wirtschaftshemmende Kommunalpolitik muss beendet werden!
Als Junge Liberale kämpfen wir für Generationengerechtigkeit – auch bei den Finanzen. Immer mehr Schulden belasten kommende Generationen. Deshalb kämpfen wir dafür, dass auch die Stadt Bonn ihre Neuverschuldung durch eine kommunale Schuldenbremse begrenzt. Der aktuelle Schuldenstand soll den Bonnern jederzeit durch eine digitale Schuldenuhr angezeigt werden, die unter anderem am Stadthaus hängen soll und auch digital abrufbar ist.
Bei zukünftigen Ausgaben soll überprüft werden, ob die Leistungen nicht auch von privaten Anbietern erbracht werden können. Die Privatisierung von kommunalen Betrieben und Beteiligungen, die nicht zwingend in städtischer Hand sein müssen, soll vorangetrieben werden. Die Stadt Bonn hat im Vergleich zu anderen Städten ihrer Größe eine sehr hohe städtische Mitarbeiterzahl pro Einwohner (ca. 5 auf 1.000 Einwohner). Der geplante Stellenzuwachs der grün geführten Ratskoalition muss sofort gestoppt werden. Gleichzeitig muss überprüft werden, wo Personal in der Verwaltung eingespart werden kann.In Zukunft soll darauf geachtet werden, dass neue Mitarbeiter nicht unbedingt verbeamtet werden, sondern in einem geregelten Arbeitsverhältnis angestellt werden. Gleichzeitig sollen interne Ausschreibungen bei Neubesetzungen priorisiert werden. Sofern Leistungen wirtschaftlich von privaten Anbietern erbracht werden können, soll dies priorisiert werden.
Der Klimaplan der grün geführten Stadtregierung soll überarbeitet werden.
Zudem soll geprüft werden, ob die Gewerbesteuern in Bonn gesenkt werden kann, um die Stadt für die Ansiedlung von Unternehmen attraktiver zu machen.
Unser Ziel ist ein ideologiefreier Klimaschutz, der mit Wirtschaftswachstum Hand in Hand geht und die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt mitnimmt, anstatt sie im Stich zu lassen und mit Maßnahmen zu überfordern.
Um unsere Stadt künftig besser auf Extremwetterereignisse vorzubereiten, wollen wir unseren Katastrophenschutz besser aufstellen und mit modernen Materialien und Geräten ausstatten, damit dieser jederzeit handlungsfähig ist. Auf die Möglichkeit, sich bei unserem Katastrophenschutz, zum Beispiel Feuerwehr und THW, zu engagieren, wollen wir in der Stadtgesellschaft stärker aufmerksam machen. Unter anderem sollen die Einrichtungen des Katastrophenschutzes ausreichend Möglichkeiten bekommen, ihre wichtige Arbeit an Schulen, Ausbildungsstellen sowie Universitäten und Hochschulen vorzustellen. Zudem ist es essentiell, dass Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen werden. Hier kann eine überregionale Zusammenarbeit mit dem Rhein-Sieg-Kreis oder dem Kreis Ahrweiler sinnvoll sein. Verpflichtende Elementarschaden-Versicherungen für alle Haus- und Wohnungseigentümer lehnen wir jedoch ab, um diese in der angespannten wirtschaftlichen Situation nicht über Gebühr zu belasten.
Damit die Bonner Bürgerinnen und Bürger gerne ihre Zeit draußen verbringen, setzen wir uns für mehr Grünflächen und Parkanlagen in unserer Stadt ein. Hierfür ist ein sinnvolles Konzept für eine ganzheitliche Baumbewässerung wichtig, damit die Bäume unserer Stadt vor der Hitze geschützt werden und nicht absterben. Auch begrünte Dächer und Hauswände von Unternehmen sind, ebenso wie mehr PV-Anlagen auf den Dächern öffentlicher Gebäude, sinnvoll und erstrebenswert.
Wälder, Parks und Bäume sorgen für eine gute Lebensqualität und helfen dem Klimaschutz. Deshalb setzten wir uns für Aufforstung und ein vernünftiges Stadtgartenkonzept ein.
Eine städtische Verwaltung, die genauso digital ist wie du, ist unser Ziel. Alle Behördengänge und Leistungen des Bürgerservices sollen perspektivisch vollkommen digital möglich sein. Dokumente, zu deren Besitz der Staat die Bürger verpflichtet, müssen gebührenfrei sein. Wir setzen uns für digitale Ausweisdokumente ein. Die Wartezeit auf Digital- und Präsenztermine bei der Stadtverwaltung soll einen Zeitraum von 4 Wochen nicht überschreiten dürfen.
Für neue Regelungen soll das One-in-two-out-Prinzip gelten. Für jede vom Rat neu eingeführte Regelung müssen zwei bestehende Regulierungen abgeschafft werden. Dies verhindert unnötige Regulierungen und sorgt für Bürokratieabbau. Zudem sollen alle neu verabschiedeten Regelungen mit einer Sunset-Klausel versehen werden. Nach Ablauf dieser soll die Sinnhaftigkeit der jeweiligen Regulierung evaluiert werden. Fällt die Evaluation positiv aus, kann die Regelung dann gegebenenfalls verlängert werden.
Um mehr Menschen Engagement in kommunalpolitischen Gremien zu ermöglichen, setzen wir uns für die hybride Teilnahme an Ausschusssitzungen ein. So können vor allem Menschen, die Care-Arbeit leisten, sich kommunalpolitisch engagieren und ihre Perspektive einfließen lassen. Außerdem können wir so einen Fortschritt erzielen, was die Vereinbarkeit von Beruf und Kommunalpolitik angeht, insbesondere für engagierte Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem Beruf auf Dienstreisen angewiesen sind.
Als Junge Liberale Bonn möchten wir in einer Stadt leben, in der man gerne zuhause ist und in der man sich wohlfühlt. Bonn ist auch, aber nicht nur Beethovenstadt: Die Vielfalt der Bonner Kulturlandschaft muss sich in Zukunft auch in der Außenwahrnehmung widerspiegeln. Bonn hat ein großes Potenzial an freien Trägern in Kunst und Kultur. Private Initiativen sollten dabei Vorrang vor staatlichen Projekten haben.
Es soll geprüft werden, ob wichtige Kultur-Standorte wie Theater und Oper auch in modernen Konzepten angeboten werden können, wie beispielsweise Open-Air-Aufführungen.
Für junge Menschen braucht es ein vielfältiges Angebot an Kneipen, Bars und Restaurants in Bonn. Wir setzen uns dafür ein, dass die bürokratischen Hürden für Gastronomen gesenkt werden. Unsere Bundesstadt braucht eine bessere Clubszene: Wer feiern gehen möchte, soll dafür nicht immer nach Köln fahren müssen.. Das Rheinufer soll vielfältiger gestaltet werden. Ziel soll ein Boulevard mit vielfältigen Möglichkeiten für Gastronomie und Unterhaltung sein. Foodtrucks und Schiffe mit kulinarischem Angebot,, können dabei zur Attraktivität dieses Rheinboulevards beitragen. Auf öffentlichen Plätzen lehnen wir dabei jede Art von Alkohol-(konsum)-verbotszonen ab.
Die Bonner Rheinaue ist ein großartiger Standort für Konzerte und Festivals. Bereits in der Vergangenheit brachten die Veranstaltungen viele Besucher nach Bonn und in die Region. Unter Einhaltung von Naturschutz setzten wir uns dafür ein, dass diese Veranstaltungen auch in Zukunft möglich und ausgebaut werden.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Belange von Kinder- und Jugendlichen ausreichend berücksichtigt werden. Dafür wurde im letzten Jahr bereits ein Beirat für Kinder- und Jugendbeteiligung eingerichtet, in dem sich Jugendliche, Politiker und die Verwaltung austauschen. Wir setzen uns dafür ein, dass dieses Gremium zu einem gewählten Jugendparlament mit echtem Mitspracherecht weiterentwickelt wird.
Planspiele für Jugendliche, in denen ihnen die Arbeit von Parlamentariern näher gebracht wird, stärken die politische Bildung und fördern unser demokratisches Zusammenleben. Deshalb setzen wir uns ein Parlaments-Planspiel nach dem Vorbild von “Jugend und Parlament” in Bonn ein.
Weiterhin setzen wir uns dafür ein, dass das Schul- und Vereinsschwimmen in Bonn gesichert wird. Jedes Kind in unserer Stadt soll schwimmen lernen. Die Bäder der Stadt Bonn müssen daher in guten Zuständen sein und, wo nötig, saniert werden. Vereine wie die DLRG, die einen zentralen Teil zur Schwimmausbildung von Kindern beitragen, wollen wir unterstützen.
Um den Breitensport noch intensiver zu fördern, möchten wir städtische Einrichtungen wie Sporthallen kostenfrei Vereinen zur Verfügung stellen. Auch engere Kooperationen von Schulen mit Vereinen, um mehr Sportangebote (beispielsweise) in Form von AGs inner- sowie außerhalb der Schulzeit zu schaffen, sind erstrebenswert. Allgemein ist ein moderner und guter Zustand von Sportstätten uns sehr wichtig, weshalb wir uns für eine Sanierung dieser bei Bedarf einsetzen. Neben dem Vereinssport müssen auch die Freizeit- und Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Freien ausgebaut werden. Unter anderem Outdoor-Sportplätze wie Calisthenics-Anlagen sollen verstärkt ausgebaut werden.
Kinder und Jugendliche sollen schon früh an Kunst und Kultur herangeführt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass jedes Kind die Chance hat, ein Instrument zu lernen und an der musikalischen Früherziehung teilzunehmen. Wir wollen die Höhe für die Förderung der Bonner Oper evaluieren und gegebenenfalls anpassen.
Als ehemalige Hauptstadt und größter UN-Standort in Deutschland hat unsere Stadt eine ganz besondere Geschichte. Diese wollen wir würdigen und für mehr Menschen greifbarer machen, weshalb wir uns für einen interaktives Stadtführungssystem einsetzen, welches die Geschichte der Bonner Republik darstellt und besondere historische Orte für Besucher erlebbar macht.
Bonn ist eine dicht besiedelte Stadt mit hohen Mieten. Uns ist es ein wichtiges Anliegen, das Wohnen in unserer Stadt bezahlbarer zu machen. Um dies zu erreichen, müssen wir mehr Wohnraum schaffen. Instrumente wie eine Mietpreisbremse lehnen wir ab, da durch diese kein neuer Wohnraum geschaffen wird und Markteffekte verzerrt werden. Stattdessen müssen Baugenehmigungen zukünftig schneller erteilt werden. Wir fordern, dass die Stadt sich dazu verpflichtet, auf Grundlage einer Prognose bezüglich des Bevölkerungswachstums und des damit einhergehenden benötigten Wohnraums mehr Wohnflächen auszuweisen. Ein zentrales Anliegen ist hier, dass attraktive Bedingungen für private Investoren beim Wohnungsbau geschaffen werden sollen, um den städtischen Wohnungsmarkt zu vergrößern. Dies soll insbesondere auch für den Bau von Wohnheimen mit kostengünstigen Wohnungen für Studenten und
Auszubildende gelten. Zusätzlich soll die Umwandlung von ungenutzten Gewerbeflächen in Zukunft einfacher und unbürokratischer geschehen. Als Studentenstadt trägt die Stadt Bonn für viele junge Menschen Verantwortung. Wir wollen die Zweitwohnsitzsteuer für Studenten und Auszubildende abschaffen, um junge Menschen, die für ihr Studium oder ihre Ausbildung nach Bonn ziehen, , nicht finanziell mehr als ohnehin schon zu belasten. Bildung darf nicht steuerpflichtig sein!
Um das Stadtbild unserer schönen und lebenswerten Stadt zu verschönern, setzen wir uns für einen Abriss des Stadthauses ein. Stattdessen sollen die Räume der Verwaltung über die Stadt verteilt werden und in einem kleineren, modernen Neubau auf dem Gelände soll ein effizient aufgebauter Bürgerservice untergebracht werden. Zusätzlich wollen wir unnötig kleinteilige Vorschriften abschaffen, die das Erscheinungsbild der Immobilien der Bürger regeln, wie zum Beispiel die “Gestaltungs- und Werbesatzung Bonner Innenstadt” .
Darüber hinaus ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass unsere Stadt, insbesondere die Innenstadt, sauberer wird. Hierfür ist eine bessere Toiletteninfrastruktur ein zentraler Punkt. Sowohl private Investoren und privat partnerships,, als auch Toiletten, die von Seiten der Stadt betreut werden, sind hier in Betracht zu ziehen. Zusätzlich müssen mehr Mülleimer angebracht werden, um den Anteil überfüllter Mülleimer zu minimieren und das Stadtbild von Müll, der nicht richtig entsorgt wird, zu befreien . Die Jungen Liberalen Bonn fordern die Erhöhung der Reinigungsintervalle von BonnOrange sowie die regelmäßige Pflege von Büschen und Sträuchern. Zusätzlich sollen Graffitis und weitere Schmierereien am Hauptbahnhof entfernt werden. Wir fordern, dass weitere Maßnahmen entwickelt werden, um den Erfolg dieser Initiative langfristig sicherzustellen.
In unserer Stadt soll sich jeder sicher fühlen. Dafür wollen wir mit mehr Beleuchtung No-Go-Areas und Angsträume vorbeugen. Auch die Wege in unseren Parks, insbesondere in der Rheinaue, sollen stärker beleuchtet werden.
Zusätzlich setzen wir uns für eine verstärkte Präsenz von Polizei und Ordnungsämtern, gerade an Kriminalitätsschwerpunkten, ein. Insbesondere am Hauptbahnhof müssen wir die Sicherheitsstandards stark erhöhen. Den bestehenden Einsatz von Videoüberwachung an zentralen Plätzen wollen wir aus bürgerrechtlicher Perspektive kritisch in Bezug auf seine Wirksamkeit evaluieren.
Die Jungen Liberalen Bonn sehen mit großen Sorgen dem wachsenden Antisemitismus in Bonn entgegen. Jüdische Mitbürger müssen sich in Bonn sicher fühlen. Wir setzen uns für eine bessere Aufklärung der antisemitischen Vorfälle an Universitäten ein, eine klare Abgrenzung zur Politik der BDS-Bewegung und eine Aufwertung der Gedenkstätten der Opfer des Nationalsozialismus, insbesondere an der alten Synagoge am Rhein und dem Beueler Synagogenplatz. Wir möchten, dass die Städtepartnerschaft mit Tel Aviv reaktiviert wird.