Weltendometriosetag – Frauenpolitik stärker in den Fokus rücken!

In den vergangenen Jahren wurden Frauenpolitische Themen stark vernachlässigt, weshalb wir, als Junge Liberale Bonn anlässlich des Weltendometriosetags auf drei frauenpolitische Themen aufmerksam machen möchten:

Obwohl rund 10-15% aller Frauen eine Endometriose entwickeln ist die Krankheit weitgehend unbekannt und häufig fehldiagnostiziert. Wir fordern daher, dass neben einer bundesweiten Aufklärungskampagne mehr Mittel in Erforschung der Krankheit investiert werden und bessere Vergütungsstrukturen für behandelnde Ärzte geschaffen werden.

Des Weiteren haben wir auf unserem Bezirkskongress (am vergangenen Montag) die Ausweitung des Mutterschutzes, auf Frauen die eine Fehlgeburt erlitten haben, beschlossen.

In Ihrem Koalitionsvertrag plant die Ampelregierung, die Schwelle zum Mutterschutz von der 24. in die 20. Schwangerschaftswoche abzusenken. Dies ist zwar ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, wird aber nicht nur angesichts der Dimension des Problems den Betroffenen nicht gerecht. „Es ist höchste Zeit, dass Fehlgeburten nicht mehr mit einer Krankschreibung abgetan werden. Eine Fehlgeburt stellt immer eine enorme psychische Belastung dar, unabhängig davon in welcher Schwangerschaftswoche sie auftritt.“, meint Anna Heimann, Kreisprogrammatikerin der Julis Bonn.

Zudem setzen wir uns für die finanzielle Öffnung von Frauenhäusern ein.

Aktuell werden nur Frauen, welche Leistungsansprüche nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II, SGB XII) besitzen, inkludiert.

Frauen in Ausbildung, im Studium, EU-Bürgerinnen sowie Asylbewerberinnen hingegen müssen selber für die Kosten aufkommen.

Auch hier machen wir uns daher dafür stark, dass auch andere bedürftige Frauen, Schutz erhalten.