Freundschaft ohne Serverprobleme

Als Reaktion auf die massiven Serverprobleme beim „deutsch-französischer-Freundschaftspass“ fordern die Jungen Liberalen Bonn:

Die schnellstmögliche Neuauflage des Freundschaftspasses mit 600.000 statt 60.000 verfügbaren Tickets. Zur Verhinderung derartiger Serverprobleme sollte es eine 12-stündige Anmeldephase geben. Die Verteilung der Tickets erfolgt dann im Losverfahren.

Abschaffung des Rundfunkbeitrags

Die Jungen Liberalen Bonn fordern die Abschaffung des Rundfunkbeitrags. Den Sendern soll es freistehen, auf welchen alternativen Wegen – beispielsweise durch ein freiwilliges Abo-Modell oder durch Werbung – sie Einnahmen generieren. Eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt lehnen wir ab.

Die junge Generation nicht im Stich lassen – Energiesicherheit für Schulen, Kindergärten & Unis

Die flächendeckenden Schließungen von Universitäten, Schulen und Kindergärten während der COVID-19 Pandemie haben unserer gesamten Gesellschaft viel abverlangt. Daher muss jetzt unbedingt verhindert werden, dass diese so wichtigen Bildungsinstitutionen nur eingeschränkt betrieben oder gar ganz geschlossen werden.

Schulen und Universitäten sind nicht nur für die Bildung junger Menschen wichtig, sondern besitzen auch als Orte sozialer Interaktion einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Die Erfahrungen aus der Pandemie zeigen klar und deutlich, dass digitale Lehre kein Ersatz zum Präsenzunterricht ist. Die psychosozialen Auswirkungen von Lockdowns und Schulschließungen dürfen sich nicht wiederholen.

Laut der „Corona und Psyche“ (COPSY) Studie, bei der über 1.000 Kinder und Jugendliche, sowie 1.500 Eltern befragt wurden, war die Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden während der Corona Krise stark vermindert. Dies betraf zwei Drittel der befragten Kinder und Jugendlichen. 71% der Kinder und Jugendlichen fühlten sich belastet und das Risiko für psychische Auffälligkeiten stieg von 18% vor Corona auf 30% während der akuten Krise. Daher ist es uns JuLis ein wichtiges Anliegen, Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an Schulen und Universitäten zu schaffen.

Eine Schließung von bestimmten Fakultäten oder eine Verlängerung der Semesterferien lehnen wir ebenfalls ab.

Außerdem verstärkte digitale Bildung die Ungleichheiten in unserem Bildungssystem deutlich. Kinder und Jugendliche, die zu Hause keinen Internetzugang hatten oder nicht über ein digitales Endgerät verfügten, wurden stark benachteiligt.

Aus diesem Grund machen wir uns für eine Digitalisierungsoffensive an Schulen und Universitäten stark, sowie für die Ausstattung mit digitalen Endgeräten von Kindern und Jugendlichen mit einem schwächeren sozioökonomischen Hintergrund.

Darüber hinaus fordern wir den dauerhaften Erhalt der hybriden Lehre an Universitäten. So wird den Studentinnen und Studenten mehr Eigenverantwortung bei der Gestaltung ihres Studiums gelassen.

Auch die Schließung von Kindergärten würde verheerende Folgen mit sich bringen:

Hier wären die Eltern in der Verantwortung, ihre Kinder selbst zu betreuen. Dies lässt sich oft nicht in Einklang mit dem Beruf bringen. In Zeiten, in denen viele Familien mit steigenden Energiekosten zu kämpfen haben, darf nicht noch die Sorge hinzukommen, wie sie zusätzlich ihre Kinder betreuen sollen. Schulen und Kindergärten sind ein wichtiger Bestandteil der sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, welche auf keinen Fall wegfallen dürfen, auch nicht für kurze Zeit.

Daher machen wir uns als Junge Liberale Bonn für die Sicherstellung der Energieversorgung an Schulen, Universitäten und Kindergärten stark. Die Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen dürfen nicht erneut überhört und aus dem Auge verloren werden.

Demokratische Bildung fördern!

Demokratie besteht nicht nur aus Verfassung, Parlament und Wahlen. Sie ist eine kreative
Gesellschaftsform, in der sich Menschen engagieren können, politische und soziale Probleme anzupacken und die Welt mitzugestalten. 

Demokratie lebt von Diskurs und Kritik, von Gestaltungsmöglichkeiten und Beteiligung. Partizipation ist für uns daher ein elementares demokratisches Prinzip. Grundlage demokratischer Entscheidungsprozesse ist die Beteiligung aller Betroffenen – das gilt besonders für Kinder und Jugendliche.

Jedoch ist unsere Demokratie gegenwärtig besonderen Herausforderungen und Gefahren ausgesetzt. Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt, Antisemitismus und Extremismus bedrohen unser friedliches Zusammenleben – hier bei uns, aber auch in Europa und der Welt. Für die Demokratie ist dies eine große Bewährungsprobe.

Hier sind die Institutionen gefordert. Schule, Kinder- und Jugendeinrichtungen und das übrige Gemeinwesen tragen dafür, Sorge, dass eine aktivierende Beteiligungskultur entstehen kann. Nur wenn Demokratie als Gesellschafts- und Lebensform erfahrbar wird, ist ihre Verfassungsordnung zukunftsfähig. Nur wenn Demokratie als Lebensentwurf überzeugt, haben ihre Gegner keine Chance.

Deshalb fordern wir:

  • die landesweite Förderung der demokratischen Kultur an Schulen sowie in Kinder- und

Jugendeinrichtungen;

    • vermehrte Besuchsangebote in politischen Institutionen für Schulen sowie für Kinder- und Jugendeinrichtungen;
    • die Etablierung von jährlichen landesweiten obligatorischen Demokratie-Projekttagen an Schulen für jede Klassenstufe, um junge Menschen in ihrer Demokratiekompetenz zu stärken;
    • die Förderung von Kooperationen zwischen demokratischen Schulen;
    • das Vorantreiben der Zusammenarbeit zwischen demokratiepädagogischen Akteuren in Schule, Jugendarbeit und Weiterbildung europaweit und 
    • die Aufnahme der Lehre über schulische Gremien in die Kernlehrpläne.

Liberalisierung der Straßenmusik – Weniger Bürokratie, mehr Kultur!

Die Jungen Liberalen Bonn sind der Meinung, dass Straßenmusik zum kulturellen Bild einer Stadt erheblich beiträgt. Daher sollten die Auflagen und Hürden für Straßenmusiker so gering wie möglich sein. Jedoch kann sie für manche auch störend wirken. Daher müssen die Regelungen für Straßenmusik immer einen Interessenausgleich zum Ziel haben. Andere Städte in NRW haben weitaus liberalere Regelungen, welche wir Zwecks ihres Erfolges adaptieren wollen. 

Die Jungen Liberalen Bonn fordern daher folgende Änderungen zur Regelung von Straßenmusik in der Stadt Bonn:

• Völlige Abschaffung der Genehmigungspflicht 

• Damit einhergehend eine Aufhebung der maximalen Anzahlen an Straßenmusikern für bestimmte Gebiete

• Beachtung der gesetzlichen Ruhezeiten

Weitere Regelungen, welche die Stadt Bonn für Straßenmusiker vorsieht (Verstärkerverbot, Weiterzug nach 30 Minuten etc.), sind meist NRW-weit bereits eingesetzt und erprobt. Daher müssen sie nicht geändert werden; die Jungen Liberale Bonn unterstützen diese.  

Allgemeine und individuelle Bildung stärken – Schaffung eines dritten Fachschwerpunktes!

In der Broschüre zur gymnasialen Oberstufe der Landesregierung NRWs heißt es, Bildung müsse individuell sein. Daher fordern die Jungen Liberalen Bonn folgende Änderungen an den wählbaren Fachschwerpunkten in der gymnasialen Oberstufe. 

• Die Erweiterung des sprachlichen Schwerpunktes um die künstlerisch-literarischen Fächer

• Die Schaffung eines gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunktes 

Ferner muss bei einer strukturellen Gleichberechtigung selbstverständlich auch der inhaltliche Anspruch der bisherigen „Nebenfächer“ sichergestellt werden, um das Abitur nicht ungewollt einfacher zu gestalten. 

Digitale Dokumente anerkennen – Schulen digitalisieren!

Im digitalen Zeitalter gehört der digitale Datenverkehr zu unserem Leben auf natürliche Weise dazu. Es wird Zeit, dass dieses Zeitalter auch in unseren Schulen Einzug findet. Daher fordern die Jungen Liberalen Bonn folgende Änderungen zur Handhabe von schulischen Dokumenten:

• Anerkennung digital vorgelegter Dokumente 

• Anerkennung eigener digitaler Unterschriften bei digital vorgelegten Dokumenten

Um Urkundenfälschung vorzubeugen, kann beispielsweise ein personalisierter Elternzugang für schulische Onlineportale genutzt werden. 

Ferner wird die zusätzliche Herausgabe von digitalen Zeugnissen gefordert, um Bewerbungen zu erleichtern.