Am Mittwoch den 26. Mai haben sich die Jungen Liberalen Bonn (Julis) zu einem rein digitalen programmatischen Kreiskongress getroffen.
Insgesamt wurden fünf Anträge durch den Kongress beschlossen, die nun das Profil der Julis weiter schärfen. Hierzu gehört u.a ein Antrag, der sich klar gegen Antisemitismus ausspricht und verschiedene Maßnahmen, wie eine Aufwertung der NS-Gedenkstätten in Bonn, mehr Schutz für Synagogen sowie ein klares Bekenntnis der Ratsfraktionen zu Israel und gegen BDS, Hamas und Fatah fordert.
Hierzu erklärt die Juli Kreisvorsitzende, Feli Steglich: „Ich freue mich, dass wir angesichts der schockierenden Ereignisse der letzten Wochen in Bonn und bundesweit unser Bekenntnis gegen Antisemitismus erneuert und weiter gefestigt haben. Wir stehen fest an der Seite der Jüdinnen und Juden in Bonn und weltweit!“
Einen weiteren Schwerpunkt der Debatte setzte der Antrag „Neue Chancen schaffen für die junge Generation in Bonn“, der sich mit den Folgen der Coronapandemie für junge Menschen in Bonn beschäftigt. „In den vergangenen eineinhalb Jahren hat sich die junge Generation sehr solidarisch gezeigt und beispielsweise mit Angeboten der Nachbarschaftshilfe die vulnerablen Gruppen unterstützt. Es ist umso entäuschender, dass die Bundesregierung und die Bonner Ratskoalition diese Gruppe vergessen zu haben scheint. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.“, so der Kreispressesprecher, Karsten Suhr.
Im Übrigen wurden drei Anträge, die sich für die kostenfreie und niedrigschwellige Abgabe von Menstruationsartikeln an öffentlichen Einrichtungen, für bessere Aufklärung über und Maßnahmen gegen die weithin unbekannte gynäkologische Krankheit Endometriose sowie für die Förderung demokratischer Bildung in der Schule aussprachen, durch den Kongress beschlossen.